Bau und StreckeneröffnungDie der Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft (CME) eröffnete den Streckenabschnitt von Oberhausen über Sterkrade nach Dinslaken am 1. Juli 1856. Der Bahnhof lag an der Strecke von Oberhausen nach Emmerich Grenze und wurde mit der Streckeneröffnung in Betrieb genommen.
Das Empfangsgebäude Oberhausen-Sterkrade
Das erste Empfangsgebäude war ein Provisorium, das später durch das alte Stationsgebäude von (Köln) Kalk-Nord ersetzt wurde. Das war bei der Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft häufig der Fall, um die Kosten zu senken. Es wurde 1888 abgerissen und durch ein Neues ersetzt (Bild oben rechts).Im Zweiten Weltkrieg wurde das Empfangsgebäude schwer zerstört.Der Bahnhof besaß eine Güterabfertigung und gehörte 1938 zur Rangklasse II.Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder ÄnderungenAm 15. November 1873 eröffnete die CME die 15,95 km lange Bahnstrecke von Gelsenkirchen-Schalke über Osterfeld Süd nach Sterkrade. Sie wurde bis zum 1. Juli 1874 nur von Güterzügen befahren und war ein Teil der späteren Emschertalbahn. Danach wurde auch der Personenverkehr aufgenommen. Am 1. Juli 1875 eröffnete die CME ihre 10,35 km lange Teilstrecke bis Duisburg-Ruhrort. Das zweite Empfangsgebäude1952 eröffnete das neue Stationsgebäude in typischer 1950er Bauweise. Die vorgezogene Schalterhalle über zwei Stockwerke wird von einer Gaststätte und einer Güterabfertigung flankiert. Im Empfangsgebäude gab es auch einen Stellwerksraum. Der Bahnhof verfügt über einen überdachten Inselbahnsteig, zu dem ein Personentunnel führt sowie einen kürzeren Hausbahnsteig. Was hat sich verändert, was ist gebliebenDas Empfangsgebäude von 1952 ist im Wesentlichen erhalten geblieben. Es wurde 2001 an einen Investor verkauft. Im Gebäude befinden sich heute diverse Gewerbebetriebe.
Planung und KonzessionDurch Preußische Konzession vom 1. September 1853 (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1853 Nr 53 Seite 805) erhielt die Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Strecke von Oberhausen zur Reichsgrenze bei Emmerich.Über den Anschluß der Strecke an die Niederländischen Staatseisenbahnen an der Reichsgrenze wurde zwischen Preußen und den Niederlanden der Staatsvertrag vom 12. Juli 1851 geschlossen,Durch Preußische Konzession vom 11. November 1868 (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1868 Nr 74 Seite 1012) erhielt die Cöln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Strecke von Gelsenkirchen-Schalke über Bottrop Süd nach Sterkrade.