EINE DOKUMENTATION
Panorama Pirmasens Nord © Copyright 2000 - 2024 Burkhard Thiel Alle Rechte vorbehalten
Bau und Streckeneröffnung Den 56,88 km langen Streckenabschnitt von Annweiler nach Zweibrücken eröffnete die Pfälzischen Ludwigsbahn- Gesellschaft am 25. November 1875. Der Bahnhof hieß zu diesem Zeitpunkt Biebermühle. Gleichzeitig eröffnete die 6,7 km lange Zweigbahn nach Pirmasens Hbf. Die Gesamtstrecke von Landau (Pfalz) nach Rohrbach (Saar) wurde zwischen 1857 und 1895 eröffnet.

Das Empfangsgebäude Pirmasens Nord

Das verputzte Empfangsgebäude (bis 1937 Biebermühle) im Stil des Klassizismus war ein Typenbau und besaß drei Stockwerke. Die rechteckigen Fenster hatten Rahmen aus rotem Sandstein. Zu den Bahnhochbauten gehörten auch ein Güterschuppen, ein Eisenbahnerwohnhaus und eine Werkstatt. Durch die Zweigbahn nach Pirmasens war der Bahnhof zum Anschlussbahnhof mit drei Bahnsteig- und vier Ausweichgleisen geworden. Hier wurden die Schiebelokomotiven für die Zweigbahn vorgehalten. Für die Lokomotiven gab es eine Lokstation. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Um 1900 entstand an der Westseite ein Inselbahnsteig, der durch einen Personentunnel erreichbar war. Der Hausbahnsteig erhielt eine Überdachung. Ein Stellwerks wurde in Betrieb genommen. 1904 baute man östlich des Stationsgebäudes einen weiteren Bahnsteig für die Strecke nach Kaiserslautern. Am 1. Juni 1904 wurde der erste 5,13 km lange Streckenabschnitt bis Waldfischbach für die Eisenbahnverbindung nach Kaiserslautern von den Pfälzische Eisenbahnen eröffnet. Die 35,9 km lange Gesamtstrecke wurde am 1. August 1913 feierlich eröffnet. Schon seit 1936 begannen umfangreiche Umbaumaßnahmen der Gleisanlagen für einen neuen Bahnhof. Dabei entstanden zahlreiche Rangier- und Abstellgleise. 1939 baute die Reichsbahn zwei Stellwerksgebäude. Das alte Stellwerksgebäude wurde später als Notwohnung genutzt und nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen. Das zweite Empfangsgebäude Ein neues, zweistöckiges Empfangsgebäude wurde in Seitenlage errichtet. Der für diese Bauzeit typische kubische Putzbau verfügte über eine Schalterhalle mit Fahrkarten- und Gepäckschalter, Warteräume sowie eine Bahnhofsgaststätte. Die Fenster und Türen hatten Rahmen aus rotem Sandstein. In der Schalterhalle mit grauen Betonplatten befand sich ein Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie einen Zugang zur Bahnhofsgaststätte. Im Obergeschoss gab es Wohnungen. Dazu kamen neue Stellwerke und Bahnsteige, die durch einen Personentunnel zugänglich waren. In Richtung Pirmasens Hbf entstand eine neue Eilgut- und Güterabfertigung mit Seiten- und Kopframpe. Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse II. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Am 15. September 1937 wurde das Stationsgebäude in Betrieb genommen und der Bahnhof in Pirmasens Nord umbenannt. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude aus 1936 ist weitgehend erhalten geblieben, wurde aber für den Publikumsverkehr geschlossen und später verkauft.
Planung und Konzession Filmbild Pirmasens Nord
Bahnhof um 1900
Luftaufnahme
Bilder Pirmasens Nord
Bahnhof um 1900 Kaiserslautern - Primasens Kaiserslautern Hbf Pirmasens Hbf Landau - Rohrbach Landau (Pfalz) Hbf Rohrbach (Saar) PANORAMA

Bahnstation Pirmasens Nord