EINE DOKUMENTATION
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Bau und Streckeneröffnung Am 1. November 1875 eröffnete die Bergisch-Märkische Eisenbahn- Gesellschaft (BME) ihre Strecke zwischen Finnentrop und Freudenberg (Kr Siegen). Sie wurde in mehreren Teilstrecken gebaut. Die Bahnstation Olpe lag am zweiten, 15,13 Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen Attendorn und Olpe. Die Verlängerung nach Rothenmühle folgte am 1. Dezember 1880. Die 43,6 Kilometer lange Gesamtstrecke ging erst am 1. November 1907 in Betrieb. Die Bauarbeiten am Stationsgebäude begannen bereits am 24. Mai 1873.

Das Empfangsgebäude Olpe

Das mehrgliedrige Stationsgebäude in Seitenlage besaß einen zweistöckigen, giebelständigen Eckbau, der durch einen einstöckigen, traufenständigen Flügelbau mit einem ebenfalls einstöckigen, giebelständigen Eckbau verbunden war. Ein Güterschuppenanbau ergänzte den Eckbau. Ein separates Abtrittgebäude war im Norden entstanden. Der Putzbau besaß Rundbogenfenster- und Türen im Erdgeschoss sowie Rechteckfenster in den Obergeschossen. Im Erdgeschoss gab es eine Eingangshalle mit Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie Zugänge zu den Wartesälen sowie ein Bahnhofsrestaurant. Im Obergeschoss waren Dienstwohnungen entstanden. Da der Bahnhof vorläufig die Endstation der Strecke nach Freudenberg (Kr Siegen) war, erhielt er eine Lokstation mit Lok- und Wagenschuppen, Drehscheibe und Wasserstation. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Am 32. August 1903 ging die 73,7 Kilometer lange Strecke zwischen Olpe und Bergneustadt in Betrieb. Dafür wurde die Gleisanlage erweitert und das Stationsgebäude vergrößert. Dabei wurde der Eckbau um ein Stockwerk erhöht und durch ein Treppenhaus ergänzt. Ein einstöckiger Anbau verlängerte das Bauwerk im Süden. 1926 wurde ein Stellwerksgebäude im Westkopf des Bahnhofs errichtet. 1939 erhielt der Bahnhof ein weiteres Stellwerk für den Fahrdienstleiter. 1956 begannen die Planungsarbeiten für die Biggetalsperre. Die Bauarbeiten begannen 1958. Dadurch bedingt war eine "Neubaustrecke" notwendig, da die alte Strecke mehrere Meter unter Wasser stehen würde. Rechtzeitig zum Staubeginn 1965 wurde die Bahnstrecke in Betrieb genommen. 1967 legte die Deutsche Bundesbahn (DB) das Stellwerk von 1926 still. Am 1. Juni 1976 stellte die DB den Stückgutverkehr ein. Am 28. Dezember 1979 legte die DB den Personenverkehr auf der Strecke nach Dieringhausen still. 1989 wurde das Stilllegungsverfahren eingeleitet. Der Schienenverkehr in Richtung Freudenberg wurde am 29. Mai 1983 beendet. Am 10. Oktober 1986 nahm die DB die alten Stellwerke aus dem Betrieb und ließ sie später abreißen. 1993 stellte die DB den Güterverkehr in Olpe ein und ließ die Gleisanlage bis auf ein Gleis zurückbauen. Olpe wurde zum Haltepunkt. 2002 erhielt der Bahnhof ein modernes Stellwerk, das die alten mechanischen Stellwerke ersetzte. Die alten Signale wurden zurückgebaut. Im August 2003 gab es nur noch das Stellwerksgebäude schräg gegenüber dem Stationsgebäude. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude, das Stellwerk des Fahrdienstleiters sowie die Überdachung des Hausbahnsteigs sind weitgehend im Zustand von 1903 erhalten.
Planung und Konzession
Bilder Olpe
Bahnhof von 1875
Luftaufnahme
Bahnhof von 1875 Filmbild Olpe Finnentrop - Olpe Finnentrop Olpe

Bahnstation Olpe

Asdorftalbahn Olpe - Kirchen (Sieg) Siegburg - Olpe Siegburg/Bonn Olpe