Der Bahnhof Pforzheim wurde am 4. Juli 1861 von der Badischen Staatseisenbahn eröffnet. Die durch die Schmuckindustrie weltbekannt Stadt hatte ein, im spät klassizistischen Baustil gehaltenes Empfangsgebäude bekommen. Durch den Anschluss der "Enzbahn" von Wildbad am 11. Juni 1868 und der "Nagoldbahn“ von Calw am 1. Juni 1874 gewann der Bahnhof rasch an Bedeutung. Der Bahnhof verfügte über drei Bahnsteiggleise. Die Württembergische Staatsbahn hatte die Erlaubnis den Bahnhof ebenfalls zu nutzen. 1896 wurde der Bahnhof komplett umgestaltet und erhielt bei dieser Gelegenheit fünf Stellwerke. Am 1. Juli 1910 wurde der Freiladebahnhof im Osten der Stadt fertiggestellt. Pforzheim war bis zum abermaligen Umbau der Gleisanlagen 1916, Wechselstation zwischen Baden und Württemberg.Am 23. Februar 1945 wurde der Bahnhof durch einen Bombenangriff komplett zerstört.1948 begann der Wiederaufbau. Am 23. August 1955 ging die neue Expressguthalle in Betrieb. Die Abbrucharbeiten am alten, provisorischen Empfangsgebäude begannen am 1. März 1957. Am 29. Mai 1958 eröffnete das neue Empfangsgebäude. Der Architekt Helmuth Conradi entwarf das zeitgemäße Gebäude im Stil der Nachkriegsjahre. Es dominiert die verglaste Schalterhalle mit dem obligatorischen Relief. Das flache, trapezförmige Vordach und die Außenuhr runden den Klassiker unter den Nachkriegsbahnhöfen ab.Im selben Jahr wurde auch die Elektrifizierung der Strecke von Karlsruhe abgeschlossen. 2011 begannen umfangreiche Sanierungsarbeiten des Bahnhofs.Das Empfangsgebäude steht unter Denkmalschutz.
Die Eisenbahn “kam” am 4. Juli 1861 nach Pforzheim. Also 26 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Pforzheim hatte zu diesem Zeitpunkt 13.900 Einwohner (Ende 2013 waren es 117.754 Einwohner).