EINE DOKUMENTATION
Panorama Oberstaufen © Copyright 2000 - 2024 Burkhard Thiel Alle Rechte vorbehalten Bau und Streckeneröffnung Am 1. September 1853 wurde das 16,85 Kilometer lange, eingleisige Teilstück von Kempten über Immenstadt nach Lindau von der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen (K.Bay.Sts.B.) eröffnet. Am 12. Oktober 1853 ging die 51,51 Kilometer lange Teilstrecke zwischen Staufen und Lindau in Betrieb. Die 152,93 Kilometer lange „Ludwigs-Süd-Nord-Bahn“ wurde am 1. März 1854 eröffnet.  Anfang 1854 eröffnete die K.Bay.Sts.B. die Betriebsstelle Staufen.  Das Empfangsgebäude Oberstaufen Das giebelständige, zweistöckige „Hauptgebäude“ (so wurden die Stationsgebäude in Bayern bezeichnet) wurde wahrscheinlich nach Plänen von Rüber als „Expedition“ errichtet. Es besaß beidseitig jeweils einen traufenständigen, schmalen und einstöckigen Anbau. Es war ein in Blockbauweise auf gemauertem Sockel errichtetes Gebäude. Die Gebäudegiebel des Mittelbaus sowie die Seitenflügel waren mit vertikalen Holzbrettern verschalt worden. Das Stationsgebäude ging erst am 5. Oktober 1854 in Betrieb. Es verfügte über rechteckige Sprossenfenster. Im Ostgiebel befanden sich zwei Glockenöffnungen und eine Bahnhofuhr. Alle Gebäudeteile besaßen Satteldächer.   Im Erdgeschoss gab es einen Vorplatz (Eingangsflur) mit Treppenhaus zum Obergeschoss. Um den Vorplatz waren ein Wartesaal, Fahrkarten- (Billet), Gepäck- und ein Postraum angeordnet. In einem Seitenflügel gab es einen  Warteraum für besonderen Bedarf mit Buffet, Abtritt (WC) und ein Raum für die „Holzlege“. Im anderen Seitenflügel befand sich der Raum für den „Stationswärter“ (Bahnhofsvorsteher) mit Stube und Küche sowie weitere Abtritte und ein Magazin für Brennmaterial. Beide Seitenflügel hatten Durchgänge für die ankommenden Reisenden. Im Obergeschoss befand sich die Wohnung des „Verwalters“ mit vier Zimmern: „Cabinet“, Magdkammer, Küche, Speis, Vorplatz und Abtritt.  Der Hausbahnsteig besaß eine ca. 62 Meter lange Überdachung.  Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse III.  Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen •	1907 wurde die „Allgäubahn“ zweigleisig ausgebaut. Der Bahnhof erhielt einen überdachten Mittelbahnsteig und ein Stellwerksgebäude am Bahnübergang. •	Am 6. August 1996 stufte die Deutsche Bundesbahn (DB) den Bahnhof zum Haltepunkt zurück. •	Am 28. September 2003 wurde das Stellwerk aus dem Betrieb genommen. •	2016 sanierte die Deutsche Bahn AG (DBAG) den „Oberstaufener Tunnel“, der um 36 Meter auf 160 Meter Länge verlängert wurde und am 11. Dezember 2016 in Betrieb genommen werden konnte. Dabei wurde auch das Stationsgebäude saniert. Der Haltepunkt wurde wieder zum Bahnhof hochgestuft.  •	Im Oktober 2017 ließ die DBAG den Güterboden abreißen. Ein modernes zweistöckiges Gebäude nahm seinen Platz ein.  Was hat sich verändert, was ist geblieben Es gab im Laufe der Zeit einige Um- und Anbauten am Stationsgebäude, die sich nicht mehr zeitlich einordnen lassen. Auf dem Satteldach entstanden an der Ortsseite zwei Dachgauben und an der Gleisseite eine Gaube für den Rettungsweg, die nicht zum Gebäude passen.
Bilder Staufen
Luftaufnahme
Die Eisenbahn “kam” am 1. September 1853 nach Oberstaufen. Also 18 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Oberstaufen hatte zu diesem Zeitpunkt ca. 1.700 Einwohner (Ende 2020 waren es 7.798 Einwohner).
Filmbild Oberstaufen Allgäubahn (Bayern) München Hbf Lindau Hbf

Bahnstation Oberstaufen

Planung und Konzession
Anmerkung:  Mit Oberstaufen fing im Jahr 2000 alles an. Es war der erste Bahnhof im Zielbahnhof. Es wird das damalige Orginal (426x240) gezeigt. Leider ist die Qualität des Filmes schlecht.
784,0