EINE DOKUMENTATION
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Bahnstation Raubach

Bau und Streckeneröffnung Die Vermessungsarbeiten zur Planung einer Eisenbahnstrecke im Holzbachtal zogen sich bis 1879 hin, als die Pläne endgültig genehmigt wurden. Dabei sollten die Gemeinden Raubach und Puderbach einen gemeinsamen Bahnhof „Holzjes Mühle“ erhalten, was jedoch verworfen wurde. Am 30. Mai 1884 konnte die 61,07 Kilometer lange Nebenbahn zwischen Engers und Altenkirchen (Ww) von der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft (RhE) eröffnet werden. An ihr lag bei Kilometer 41,3 der kleine Ort Raubach.

Das Empfangsgebäude Raubach

Der Typenbau von 1884 war aus Basaltbruchstein errichtet worden, wie er im Westerwald häufig gebaut wurde. Er besaß einen giebelständigen, zweistöckigen Mittelbau mit Krüppelwalmdach, der im Norden von einem traufenständigen Güterschuppenanbau. Im Süden war ein traufenständiger, einstöckiger Anbau aus Bruchstein mit hohem Walmdach entstanden. Alle Geschosse besaßen Rechteckfenster mit Rahmen aus rotem Sandstein. Im Erdgeschoss gab es einen Wartesaal mit Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie weitere Diensträume. Ein Treppenhaus führte zum Obergeschoss, wo die Wohnung des Stationsvorstehers lag. Für den Güterverkehr war der Bahnhof nur eingeschränkt nutzbar, da er keine Kopframpe (OK) besaß. Er gehörte 1938 zur Rangklasse III. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen 1926 erhielt der Bahnhof einen Stellwerksanbau für den Fahrdienstleiter auf dem Hausbahnsteig. 1984 nahm die Deutsche Bundesbahn (DB) das Stellwerk von 1926 aus dem Betrieb. Seit 2005 betreibt die Westerwaldbahn die Bahnstrecke. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude wurde verkauft und wird von einem Gewerbebetrieb genutzt. Es ist im Wesentlichen erhalten.
Planung und Konzession
Bilder Raubach
Luftaufnahme
Engers - Au (Sieg) Engers Au (Sieg) PANORAMA