Am 10. Oktober 1860 wurde die 13,66 km lange Eisenbahnstrecke zwischen Frankfurt-Rödelheim und Bad Homburg eröffnet. Die Konzessionen hatte der Baron Morton Peto aus London, der auch die Homburger Eisenbahn-Gesellschaft gründete. Das ursprüngliche Empfangsgebäude stand westlich des Bahnübergangs. Das heute noch bestehende Stationsgebäude errichte man dann östlich des Bahnübergangs. 1899 wurde die Gebirgsbahn zur Hohemark eröffnet. 1901 begann auf der Strecke Friedberg–Friedrichsdorf der Betrieb, der einen Übergang zur Homberger Bahn hatte. Auf Wunsch des Kaisers wurde die Gesamtstrecke bis 1910 von Frankfurt nach Friedberg zweigleisig ausgeführt. Im selben Jahr begann die Kleinbahn von Heddernheim ihren Betrieb. Die Gebirgs- und die Kleinbahn endeten vor dem Empfangsgebäude. 1968 baute die Bundesbahn die Strecke für den S-Bahn-Betrieb aus. Oberursel erhielt dadurch eine Wendeanlage für die Züge. 1970 elektrifizierte man die Strecke. 1977 wurden der Schrankenposten und das Fahrdienstleiterstellwerk außer Betrieb gesetzt. Im Empfangsgebäude befindet sich seit Mai 2012 ein Restaurant.
Bilder Oberursel
Bahnhof 1901
Luftaufnahme
Die Eisenbahn “kam” am 10. Oktober 1860 nach Oberursel. Also 25 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Oberursel hatte zu diesem Zeitpunkt ca. 9.000 Einwohner (Ende 2013 waren es 44.779 Einwohner).