Erstmals erreichte die Eisenbahn
Offenbach am 1. April 1848, als die
4,66 km lange Strecke von
Frankfurt (Main) Localbahnhof nach
Offenbach (Main) Localbahnhof
eröffnet wurde. Am
15. November 1873 begann der
Betrieb auf der 18,44 km langen
Strecke von Frankfurt (Main) Süd
über Offenbach Hbf nach Hanau
Hbf. Das im Stil der Neorenaissance
im gleichen Jahr gebaute
Stationsgebäude errichtete man
weit außerhalb der Stadt. Am 1. Oktober 1896 eröffnete die 38,44 km lange Strecke
von Offenbach Ost nach Reinheim (Odenw). Am gleichen Tag wurde die 1,13 km lange
Stichbahn von Offenbach Hbf nach Offenbach-Ost für den Güterverkehr freigegeben.
Aufgrund des Gleisdammausbaus und dessen Erhöhung ab 1912 musste ein neues
Empfangsgebäude errichtet werden. Für den Entwurf des Gebäudes waren die
Bahnarchitekten Ernst de la Sauce und Franz Schenk verantwortlich.
1923 bis 1927 baute die Reichsbahn ein neues Empfangsgebäude im Stil des
Expressionismus und des Art Déco. Die kubischen Eckpavillons stammen noch von dem
Stationsgebäude von 1873. Markant war die zentriert angeordnete Empfangshalle. Aus
dem grünlichen Verputz hoben sich die Fensterrahmen aus rotem Sandstein ab. Die
Schalterhalle war grün gekachelt und hatte Pendeltüren.
Im Januar 2011 stellte die Deutsche Bahn AG den Kundenservice im Empfangsgebäude
ein.
Das Empfangsgebäude ist als Denkmal geschützt.
Bilder Offenbach (Main)
Luftaufnahme
Bahnhof von 1873
Bahnhof von 1927
Offenbach (Main) Hbf - Bf - FO
OPQ : 153B2: KS11-Jan02
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